Allgemeine Informationen

Was benötigen Sie wenn Sie sich in unserer Praxis untersuchen lassen wollen:

• NEU: Aufgrund der Einführung des EMPIC Online Datenerfassungssystems des Luftfahrtbundesamtes brauchen Sie den Antrag auf ein Tauglichkeitszeugnis nicht mehr vorab ausfüllen und mitbringen. Sie geben die Daten jetzt direkt in der Praxis über unser EDV System ein. Dennoch ist es hilfreich, wenn Sie sich vorab mit den Dokumentationsanforderungen vertraut machen. Den Link zum LBA Antragsformular finden Sie hier.
• Personalausweis
• Letztes Tauglichkeitszeugnis
• Pilotenlizenzen, falls vorhanden die persönliche LBA Referenznummer
• Flugstunden seit letzter Medical-Untersuchung und Gesamtflugstunden
• Einverständniserklärung für die Kostenübernahme und den Datenschutz (PDF)
• evtl. zusätzliche Unterlagen wie Laborbefunde, Brillenpass, wichtige Vorbefunde

Welche Lizenzen für welches Medical ?

Tauglichkeitsklasse 1

• Flugzeugführer (ATPL, CPL)
• Führer von Hubschraubern (ATPL, CPL)
• Luftschiffführer
• Flugingenieure
• Flugtechniker auf Hubschraubern der Polizei des Bundes und der Länder

Tauglichkeitsklasse 2

• Führer von Flächenflugzeugen (PPLA)
• Führer von Hubschraubern (PPLH)
• Führer von Segelflugzeugen (SPL)
• Freiballonführer gewerblich und privat (BPL)

Light Aircraft Pilot Licence "LAPL"

• LAPL (A) (Aeroplane)
• LAPL (H) (Hubschrauber)
• LAPL (S) (Segelflugzeug)
• LAPL (B) (Ballon)
• Luftsportgeräteführer (aerodynamisch gesteuerten UL (Dreiachs) Flugzeugen über 120 Kg)
• Tandem-Fallschirmspringer / Tandem- Paraglider u.a.

Flugbegleiterbescheinigung

• CabinCrew

Wann sollten Sie uns auch während laufender Fliegertauglichkeit kontaktieren:

• Wenn bedeutsame Verletzungen oder Gesundheitsstörungen  aufgetreten sind
• Wenn Sie neue Arzneimittel regelmässig  einnehmen
• Eine Krankenhauseinweisung erfolgt ist
• Wenn chirurgische  Maßnahmen durchgeführt wurden
• Im Falle der Schwangerschaft 
• Wenn Sie länger als 21 Tage arbeitsunfähig sind

Beachten Sie hier bitte auch  den genauen Wortlaut der Anmerkungen in Ihrem Tauglichkeitszeugnis. In diesen Fällen muss die Tauglichkeit neu beurteilt werden, wir versuchen dann mit Ihnen eine Lösung zu finden .

Wie lange ist das Medical gültig:

Klasse 1

• Tauglichkeitszeugnisse der Klasse 1 sind für einen Zeitraum von 12 Monaten gültig. Die Gültigkeitsdauer beträgt 6 Monate wenn der Lizenzinhaber auf Luftfahrzeugen mit einem Piloten im gewerblichen Luftverkehr tätig ist und das 40. Lebensjahr vollendet hat. Die Gültigkeitsdauer beträgt 6 Monate wenn der Lizenzinhaber das 60. Lebensjahr vollendet hat.

Klasse 2

• 60 Monate bis zum vollendeten 40. Lebensjahr (endet spätestens mit Vollendung des 42. LJ)
• 24 Monate bis zum vollendeten 50. Lebensjahr (endet spätestens mit Vollendung des 51. LJ)
• 12 Monate ab dem Alter von 50+ (!)

LAPL

• 60 Monate bis zum vollendeten 40. Lebensjahr (endet spätestens mit Vollendung des 42. LJ)
• 24 Monate ab dem Alter von 40+

Cabin Crew

• 60 Monate

Allgemein

• Bei Untersuchungen bis 45 Kalendertage vor Ablauf einer Tauglichkeit bleibt das Datum (Tag und Monat) auf dem neuen Tauglichkeitszeugnis gleich (nur das Jahr wird erneuert).
• Ist eine Tauglichkeit kürzer als 2 Jahre abgelaufen, entspricht der Umfang einer normalen Verlängerungsuntersuchung, das Datum ist auf den Untersuchungstag zu aktualisieren.
• Ist eine Tauglichkeit länger als 2 Jahre abgelaufen, soll die Beurteilung zusätzlich nach den flugmedizinischen Akten der bisherigen Untersuchungen erfolgen.
• Ist eine Tauglichkeit länger als 5 Jahre abgelaufen, entspricht der Umfang einer Erstuntersuchung.

Welche Einschränkungen (Limitations) sind im Medical  möglich

In das Medical können verschiedene Einschränkungen eingetragen werden wie z.B.

• OSL (Operational safety pilot limitation) – nur mit Sicherheitspilot
• OPL (Operational passenger limitation) – keine Passagiermitnahme
• ORL (Valid only with a safety pilot if passengers are carried and in aircraft with dual controls) - mit Sicherheitspilot wenn Passagiermitnahme nur in Flugzeugen mit Doppelsteuer

Die drei möglichen Auflagen für Sehhilfen sind wie folgt definiert:

• VDL: Korrektur der Sehschärfe ausschließlich für die Ferne
• VNL: Korrektur der Sehschärfe ausschließlich für die Nähe
• VML: Korrektur der Sehschärfe für:
• die Ferne und die Zwischendistanz oder die Nähe,
• die Ferne und die Zwischendistanz und die Nähe,
• die Zwischendistanz und die Nähe.
• VCL: kein ausreichendes Farberkennungsvermögen

Weitere Limitationen (s. auch Medical Formular) können durch die Lizenzbehörde erfolgen